Bist Du bei der Suche nach Möglichkeiten und Strategien, um Dein Unternehmen oder Deinen Blog im Internet für potenzielle Kunden und Kundinnen sichtbarer zu machen, schon einmal über den Begriff „Webverzeichnisse“ gestoßen? Wahrscheinlich ist es, aber es ist auch sehr wahrscheinlich, dass Du das ignoriert und schon wieder vergessen hast. Webverzeichnisse oder Webkataloge hören sich auch extrem langweilig an. Sie erinnern an den dicken Wälzer „Gelbe Seiten“ oder an die kleinen Hefte, vollgestopft mit Werbung, die man als regionale Firmenführer noch heute manches Mal im Briefkasten findet.
Du liegst richtig, mit Deiner Vermutung, dass Webverzeichnisse genau so etwas sind. Aber sie sind ganz und gar nicht veraltet, sondern ein wichtiges Hilfsmittel bei der Suchmaschinenoptimierung. Wir erklären Dir, was Webverzeichnisse sind, wie sie funktionieren, und warum Du die Webkataloge auch im Jahr 2024 noch nutzen solltest.
Was sind Webverzeichnisse oder Webkataloge?
Webverzeichnisse, oder eben Webkataloge, wie man sie auch nennt, sind ganz einfach Verzeichnisse mit Verweisen und Hyperlinks, die auf andere Websites, Bilder, PDF’s und vieles mehr verweisen. In den Verzeichnissen werden Informationen über Websites, Unternehmen oder Content (Blogverzeichnisse) gesammelt. Solch ein Online-Verzeichnis ist natürlich keine ungeordnete, ewig lange Liste. Die Verzeichnisse arbeiten mit Kategorien, in die die Inhalte und Websites eingeordnet werden und geben auch eine kurze Beschreibung oder Screenshots des eingetragenen Unternehmens oder der Website mit auf den Weg. Dies und die Kategorisierung macht es einfacher, die Webkataloge überhaupt zu bedienen und sich darin zurechtzufinden. Heutzutage gibt es nicht nur allgemeine Webverzeichnisse, sondern auch spezielle, auf Branchen oder Content-Arten zugeschnittene Kataloge.
Wie funktionieren Webverzeichnisse?
Webverzeichnisse waren in den Anfängen des Internets die einzige Möglichkeit, online überhaupt etwas zu finden. Das war vor den Zeiten der Suchmaschinen, die dann diese Funktion übernahmen. Yahoo war zum Beispiel ein solches Webverzeichnis, ehe das Konstrukt zu einer Suchmaschine weiterentwickelt wurde. Wollte man damals im Internet schnell gefunden werden, schrieb man seine URL und die wichtigsten Daten zur Website an einen Webmaster, der eine Webverzeichnis betrieb. Der Eintrag wurde geprüft und dann in das Webverzeichnis aufgenommen. Im Prinzip funktionieren Webverzeichnisse noch heute so. Sie sind aber nicht mehr die „Suchmaschinen“ des Internets, und auch nicht mehr die große Anlaufstelle für die Suchmaschinen-Crawler, sondern eher ein Mittel der Suchmaschinenoptimierung, SEO.
Webverzeichnis-Arten
Die meisten, und vor allem die guten Webverzeichnisse, werden heute wie früher manuell gepflegt. Willst Du Deine Website in solch einen Katalog eintragen lassen, wird Deine URL und Dein Angebot also von echten Menschen geprüft und dann in das Webverzeichnis aufgenommen. Dadurch wird eine stetige Qualität der Webkataloge sichergestellt. Das bedeutet für die Betreiber eines Webverzeichnisses natürlich einen hohen Aufwand, weswegen die meisten davon mittlerweile auf einzelne Themenbereiche oder Branchen spezialisiert sind.
Es gibt aber auch automatisierte Webverzeichnisse, bei denen die Linksammlungen durch automatisierte Vorgänge aufgenommen und kategorisiert werden. Zumeist sind diese Linksammlungen sehr groß und aktuell. Jedoch haben sie im Unterschied zu den händisch erstellten und betreuten Webkatalogen ein geringeres Niveau.
Warum solltest Du Webverzeichnisse nutzen?
Einträge in Webverzeichnissen sollen der Verbesserung der Suchergebnisse und der Darstellung einer breiteren Variation dieser dienen. Für Dich persönlich dienen die Einträge in relevanten Verzeichnissen der Erhöhung der Sichtbarkeit und des Traffics auf Deine Website. Durch das Eintragen Deiner Website in solchen Webverzeichnissen kannst Du vor allem Deine Sichtbarkeit in der lokalen Suche erhöhen.
Früher wurden Webverzeichnisse vor allem für die Platzierung und Generierung von Backlinks genutzt. Es entstanden Linksammlungswüsten, die kaum mehr einen Mehrwert boten, sondern als reine Linkschleudern dienten. Diese Praxis des extremen Eintragens in alle möglichen Webkataloge und Verzeichnisse gehört der Vergangenheit an. Vor allem durch das Panda-Update und das Penguin-Update von Google werden diese Praktiken mittlerweile als künstliche Relevanzerhöhung erkannt, abgestraft und senken eher die Sichtbarkeit als sie zu steigern.
Dennoch haben Einträge in Webverzeichnissen noch immer eine Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung. Dafür ist es aber wichtig, dass Du für Deine Themen und Angebote geeignete und seriöse Webverzeichnisse findest. Vor allem thematisch spezialisierte Webverzeichnisse und Branchenbücher als Webkataloge sind auch heute noch als geeignete Plätze, um die eigene Relevanz zu erhöhen und vor allem lokal und regional sichtbarer zu werden.
So findest Du die besten Webkataloge
Die Entwicklung der Webverzeichnisse und der Suchmaschinen zeigen, dass es heutzutage keinen Sinn mehr macht, sich in hunderte Webverzeichnisse einzutragen. Suchmaschinen wie Google entlarven diese Taktik als den Versuch, den Page-Rank, die Relevanz einer Seite durch massive Generierung von Backlinks zu steigern. Generische Einträge in solchen Linkfarmen sind nicht das, worauf Du in Sachen Marketing und Suchmaschinenoptimierung setzen solltest. Viel wichtiger ist es, dass Du wenige Links mit eindeutigem Mehrwert für die Menschen, Deine Kunden und Kundinnen, in guten Webkatalogen aufbaust. Aber wie kannst Du gute von schlechten Webverzeichnissen unterscheiden?
So erkennst Du schlechte Webverzeichnisse und Linkfarmen
Webverzeichnisse, die Deiner Reputation eher schaden, sind häufig kommerzielle und automatisierte Webkataloge. Automatisiert heißt, dass Dein Eintrag nicht manuell geprüft wird. Kommerziell bedeutet, dass die Webkataloge Geld von Dir haben wollen, wenn sie Dich in ihre Linksammlung aufnehmen sollen. Beides können, müssen aber nicht zwingend Hinweise auf einen schlechten Webkatalog sein. Schlechte, nicht nützliche Webkataloge und Linkschleudern erkennst Du vor allem an folgenden Merkmalen:
Vor allem der letzte Punkt ist in den letzten Jahren immer häufiger zu finden. Lass die Finger von solchen Webverzeichnissen, denn eine Backlinkpflicht wird von Suchmaschinen wie Google nicht nur nicht gern gesehen, sondern die Suchmaschine geht auch dagegen vor. Abstrafungen drohen.
Merkmale von guten Webkatalogen
Um einen guten Webkatalog zu finden, kannst Du Dich zunächst auf die folgenden Merkmale stützen:
Allein diese Punkte sind noch kein Garant dafür, dass Du auf ein gutes Webverzeichnis gestoßen bist. Wichtig ist daher eine umfassende Recherche nach zu Dir und Deinen Themen passenden Webkatalogen. Bist Du Dir unsicher, wie Du diese Recherche starten sollst, oder ob die von Dir ausgewählten Webkataloge nützlich für Dich sind? Nimm Kontakt zu uns auf. Wir unterstützen und beraten Dich bei Deiner Suche nach geeigneten Webverzeichnissen zur Stärkung Deiner Sichtbarkeit und lokalen Präsenz im Internet!