Hast Du schon einmal über Dein WordPress Hosting nachgedacht? Das solltest Du aber, denn ein gutes Hosting ist das A und O einer sicheren und erfolgreichen Website. Mal angenommen, Du bist seit Jahren bei einem Hoster, und auch durchaus zufrieden, aber eines fällt Dir auf: Deine Seite wird immer langsamer. Trifft dies zu, solltest Du unsere Tipps zum WordPress Hosting unbedingt lesen. Aber auch so kann es nicht schaden, wenn Du Dir in diesem Artikel einen Überblick über die wichtigsten Punkte bei der Hoster-Wahl zu Gemüte führst.
Warum ist die Wahl des WordPress Hostings so wichtig?
Stell Dir vor, Du kommst mit einem Unternehmenden ins Gespräch, der das, was Du anbietest, ganz sicher braucht. Es bahnt sich eine neue Geschäftsbeziehung an. Freudig zückst Du Dein Tablet oder Smartphone, um Deine Website zu zeigen. Was passiert? Richtig: nichts. Deine Seite ist nicht erreichbar. Das ist der schlimmste Fall, der Dir mit einem schlechten WordPress Hoster passieren kann. Aber es gibt noch viele andere Dinge, die ein gutes Hosting ausmachen.
Eine gute Performance, wir haben es eingangs schon erwähnt, ist wichtig. User haben keine Lust, ewig auf das Laden von Bildern zu warten, oder sich einen Kaffee ziehen zu können, während sie eine weitere Unterseite Deiner Webpräsenz öffnen. Aber auch eine solide Server-Architektur, der Standort des Servers, die Sicherheit der Daten sowie ein guter Service und Support sind entscheidend.
Nachteile eines schlechten Hosters für WordPress
Um die Wichtigkeit des Hostings Deiner Website noch einmal in aller Kürze aufzuzeigen, hier die Nachteile, die Dir entstehen, wenn Du bei der Wahl des Hosters nicht sorgfältig genug vorgehst:
- ❗ Ausfälle
- ❗ Zusammenbruch bei Besucher-Peaks
- ❗ Lange Ladezeiten
- ❗ Schlechter, langsamer oder gar kein Service
Welche Hoster für WordPress gibt es?
Grundsätzlich gibt es keine speziellen Anbieter für ein WordPress Hosting. Alle Provider, so werden die Anbieter genannt, bieten Dir Webspace auf ihren Servern für Deine WordPress-Seite an. Jedoch unterscheiden sich die Hoster in ihren Leistungen und Service-Angeboten teils stark voneinander. Vor allem Billig-Anbieter, bei denen Du nur ein bis zwei Euro pro Monat bezahlst, glänzen nicht gerade mit attraktiven Leistungen oder gar Zusatzleistungen. Manchmal zahlst Du für Support oder die Bereitstellung eines SSL-Zertifikates sogar noch zusätzlich.
Andere Anbieter wiederum wollen etwas mehr Geld, bieten Dir dafür aber auch mehr. Schneller Support, inkludierte SSL-Zertifikate und leistungsstarke Server sind da Ehrensache. Manche Provider glänzen sogar mit vorinstallierten WordPress-Architekturen, die es Dir noch einfacher machen, Deine Website zu pflegen und aktuell zu halten.
Bekannte Anbieter für WordPress Hosting sind:
- HostEurope
- DomainFactory
- Hostpress
- webgo
- 1und1
- Hetzner
- Allinkl
Wie findest Du ein gutes WordPress Hosting?
Es gibt mehrere Punkte, die wichtig sind, um ein gutes WordPress Hosting auszuwählen. Zum einen musst Du wissen, was Du benötigst, zum anderen auch wissen, was WordPress für Anforderungen stellt. Und letztendlich gibt es ein paar Vergleichskriterien, anhand derer Du die Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern erkennen kannst. All das zusammengenommen hilft Dir dann bei der Wahl Deines Anbieters und des Pakets.
Was brauchst Du?
Vorab solltest Du Dir Gedanken darüber machen, was Du eigentlich brauchst. Stelle Dir Fragen wie:
- ✔ Habe ich viele Bilder, Grafiken und Videos auf der Seite oder möchte ich jede Menge davon einbauen? (Speicherplatz)
- ✔ Brauche ich zusätzliche Funktionen wie mehrere Sprachen? (Datenbankenanzahl)
- ✔ Wie viele Domains brauche ich? (Inklusiv-Domains)
- ✔ Wo sitzt/wohnt meine Zielgruppe? (Server-Standort)
- ✔ Wie lange will ich mit meiner Website online sein? (Vorabzahlungen, lange Vertragslaufzeiten und Rabatte)
Welche Anforderungen hat WordPress an das Hosting?
Wenn Du weißt, was Du willst, checke ab, was WordPress von einem Hoster erwartet. Das ist bei dem genügsamen Content-Management-System (CMS) zum Glück nicht viel:
- Aktuelle PHP-Version
- Arbeitsspeicher von mindestens 32 MB, empfohlen sind 64 und mehr
- Aktuelle MySQL Datenbank
Zudem empfehlen wir mod_rewrite. Das ist ein Apache-Modul, welches WordPress nicht unbedingt braucht, aber Du verwenden solltest. Es wandelt nämlich hieroglyphische URL in gut lesbare URL um, was für die Suchmaschinenoptimierung enorm wichtig ist.
Auf welche Punkte kommt es beim WordPress Hosting an?
Nun kommen wir zu den wichtigen Kriterien, auf die es beim WordPress Hosting ankommt. Grundsätzlich sind es fünf wesentliche Dinge, auf die Du bei der Wahl achten solltest: die Zuverlässigkeit, die Schnelligkeit, der Serverstandort, der Umgang mit der DSGVO und der Support.
Wir gehen kurz darauf ein, vertiefendes Wissen gibt es in anderen Beiträgen auf unserer Website und natürlich von uns persönlich, wenn Du Dich beraten lassen willst.
Schnelligkeit des WordPress Hostings
Als Erstes sind wir wieder bei der Schnelligkeit Deiner Website. Die Ladezeiten sind nun einmal das A und O bei einer modernen Website mit vielen Bilder, Videos, Anwendungen und ungeduldigen Nutzern. Es ist also wichtig, dass Deine Website auf modernen Servern mit viel Leistung und guter Server-Architektur liegen. Die Anbieter legen in der Regel offen, womit sie arbeiten. Achte auf Stichworte wie SSD-Festplatten, Speicherplatz, Anzahl der CPU-Kerne sowie Apache, besser noch Lightspeed oder NGINX. In der Regel sind die Anbieter alle gut ausgestattet, sodass für Dich nur noch wichtig ist, zu entscheiden, in welcher Umgebung Deine Website gehostet wird. Es gibt dafür mehrere Varianten:
- Shared Hosting: Du teilst Dir mit anderen einen Server. Das ist günstig, aber ausfallanfällig.
- VPS-Hosting: Auch hier teilst Du Dir den Platz mit anderen, kannst aber dezidiert Ressourcen buchen, um Dich gegen Ausfälle abzusichern
- Cloud-Hosting: Deine Website wird auf mehreren Servern in einer Cloud gehostet. Fällt einer aus, läuft Deine Website trotzdem noch stabil.
- Dedicated Hosting: Du bekommst einen eigenen Server im Rechenzentrum, auf dem nur Deine Website läuft. Allerdings musst Du ihn auch selbst verwalten. Teuer und erfordert Wissen und Zeit.
Server und Serverstandorte
Grundsätzlich kann ein Server, auf dem Deine Website läuft, auf der ganzen Welt stehen. Bis vor einigen Jahren lagen daher viele auch deutsche Websites auf Webspace aus den USA oder anderen weit entfernten Ländern der Welt. Das war vor allem eines: kostengünstig. Allerdings solltest Du Dich aus mehreren Gründen für Deutschland oder ein anderes Land innerhalb der EU entscheiden.
Erstens ist dies aus Gründen des europäischen Datenschutzes am sichersten, da die Betreiber innerhalb der EU an diese Verordnung gebunden sind und kein Schindluder mit Deinen und den Daten Deiner Benutzer treiben könne. Zweitens sind kürzere Wege zwischen Server und den Auslieferungsstandorten immer die besseren. Willst Du hauptsächlich deutsche Nutzer ansprechen, wähle einen Serverstandort in Deutschland. Und drittens, auch nicht so unwichtig: Du bekommst dann in der Regel auch einen deutschen Support.
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit
Immer online sein, das ist die Devise für Deine Website. Das garantieren die meisten Anbieter, aber schau genau hin. Wähle Provider, die 99,9 Prozent Erreichbarkeit garantieren.
WordPress Hosting und die DSGVO
Neben dem Standort des Servers, der relevant für die Einhaltung der DSGVO ist, gibt es noch weitere rechtliche Dinge im Rahmen der Europäischen Datenschutz Grundverordnung. Dazu gehört die Selbstverständlichkeit eines von Dir und dem Hoster unterschriebenen Auftragsverarbeitungsvertrages und die Gewährleistung einer SSL-Verschlüsselung.
Service und Support
Letztendlich musst Du Dich nicht nur auf Schnelligkeit und Erreichbarkeit, sondern auch auf einen guten und schnellen Support bei Fragen und Problemen verlassen können. Eine Hotline und eine Chatfunktion wären prima. Kostenloser E-Mail-Support sollte immer geboten werden. Manche Provider bietet persönlichen und vorgezogenen Support gegen Extra-Geld an.
WordPress Hosting – eine Sache der Erfahrung
WordPress Hosting ist einfach und schnell, wenn man weiß, worauf man achten muss. Die wichtigsten Dinge haben wir Dir hier nun an die Hand gegeben. Das ist sicher noch lange nicht alles. Um auf Nummer Sicher zu gehen, solltest Du Dich nicht nur informieren, sondern auch andere Website-Betreiber und Experten nach ihren Erfahrungen fragen. In Foren und Social-Media-Gruppen wirst Du viele unterschiedliche Antworten auf Deine Fragen finden. Um eine individuelle Lösung für haargenau Deine Bedürfnisse zu finden, vertraue besser auf unser Team. Wir stehen als erfahrener Partner an Deiner Seite und finden das richtige Hosting-Paket für Dich.