Was ist das Canonical Tag und wofür brauchst Du es?

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Dass der oder das Canonical Tag nichts mit einem gesungenen Kanon zu tun hat, wirst Du in den vielen Gesprächen mit Deinen Freunden und Partnern im Business schon festgestellt haben. Dennoch ist Dir vielleicht die genaue Bedeutung noch gar nicht so klar. Vielleicht hast Du schon einmal bei einer Deiner regelmäßigen Überprüfungen Deiner Unternehmensseiten Hinweise oder Warnungen bekommen, die auf Duplicate Content verweisen.

Das ist genau die Baustelle, bei der ein Canonical Tag beziehungsweise eine kanonische URL wichtig wird. Doch was ist das Canonical Tag nun genau, was macht dieses Tag und wie setzt Du es richtig ein? Wir erklären es Dir in diesem Beitrag.

    Was ist ein Canonical Tag?

    Ein Canonical Tag ist ein Mittel der technischen SEO, mit dem Du Suchmaschinen sagen kannst, welche URL in den Index aufgenommen werden soll. Normalerweise finden die Crawler (Suchprogramme) die relevanten Seiten für ein Thema, ein Produkt oder eine Dienstleistung, mit der Du ranken willst, allein. Aber Probleme gibt es bei Seiten, deren Inhalte in der gleichen oder fast identischen Form über mehrere URLs angezeigt werden können. Mit der Auszeichnung einer URL als kanonische URL sagst Du den Suchmaschinen, welche Seite die „Original“-Seite ist.

    Google selbst definiert die kanonische URL in der Hilfe zur Google Search Console so:

    „Eine kanonische URL ist die URL der Seite, von der Google annimmt, dass sie die repräsentativste von mehreren doppelten Seiten auf Deiner Website ist.“

    Jede Seite Deiner Website, die nun durch die Kanonisierung mit dem Canonical Link gekennzeichnet ist, vererbt dem Original wichtige Power und stärkt dadurch die Hauptseite.

    Wie entsteht Duplicate Content?

    Doppelte Inhalte sind für Suchmaschinen ein Graus. Welche Webseite mit gleichem oder ähnlichem Inhalt ist die Wichtigere und soll indiziert werden? Welche der URLs mit ähnlichem oder gleichem Inhalt hat die höchste Relevanz? Diese Fragen können Suchmaschinen wie Google nicht eindeutig, und vor allem oft nicht nach den Wünschen der Seitenbesitzer, beantworten. Die Folge: Es kann passieren, dass die Suchmaschinen-Crawler genau die Seiten als relevant einstufen, die Du aber nicht in den SERPs (Suchmaschinenergebnislisten) ganz oben stehen sehen willst.

    Jetzt denkst Du vielleicht, dass das gar nicht passieren kann, dass auf Deiner Website doppelte Inhalte vorkommen können. Schließlich veröffentlichst Du immer neue Beiträge und Produkte und kopierst keine schon vorhandenen. Aber genau hier liegt der Teufel im Detail. Suchmaschinen analysieren URLs. Hast Du beispielsweise einen Onlineshop mit verschiedenen Filter- und Suchmöglichkeiten, ist die Chance auf doppelte Inhalte sehr groß. So kann Deine Produktseite mit T-Shirts in verschiedenen Farben und Größen durch Filtern gleich mehrere URLs aufweisen.

     

    Hier ein Beispiel: 

    www.beispielshop.de/t-shirt

    www.beispielshop.de/t-shirt?color=red

    www.beispielshop.de/t-shirt?color=red&size=s

     

    Darüber hinaus gibt es aber noch viele weitere Möglichkeiten für unbeabsichtigten Duplicate Content. Zu den häufigsten gehören:

    • 👉 Erreichbarkeit von Seiten mit und ohne „www“
    • 👉 Inhalt ist über mehrere Versionen abrufbar (Beispiel: Druckansicht, Sortierungen etc.)
    • 👉 Webseite ist über http und https erreichbar
    • 👉 Seiten sind über Groß- und Kleinschreibung erreichbar
    • 👉 Verwendung von Session-IDs erzeugt doppelte Seiten
    • 👉 Webseiten sind mit oder ohne Trailing Slashes („/“) aufrufbar
    • 👉 derselbe Inhalt wird auf externen Websites veröffentlicht.

    Sofern Du Duplicate Content mit geeigneten SEO-Tools finden möchtest, sprich mit uns als Experten für Suchmaschinenoptimierung. Wir finden und kanonisieren Seiten mit gleichen oder ähnlichen Inhalten für Dich!

    Canonical Tag

    Wo bindest Du die kanonische URL ein?

    Google empfiehlt drei Varianten der Setzung von kanonischen URLs:

    • 👉 Übermittlung des Status über das Attribut rel=“canonical“
    • 👉 Auflistung in der Sitemap
    • 👉 301-Weiterleitungen

     

    Canonical Link

    Die gängigste Möglichkeit, ein Canonical Tag zu setzen, ist der Weg über das Attribut im Head-Bereich Deiner Website. Du setzt das Attribut rel=“canonical“ als Canonical-Link vor dem schließenden <head> auf der Duplikat-Seite ein.

    Hast Du beispielsweise doppelten Content durch eine Druckversion von www.beispielseite.de/oeffnungszeiten.html, deren URL www.beispielseite.de/oeffnungszeiten_print.html lautet, dann wird von der Druckversion auf das Original verwiesen. Das sieht dann so aus:

    <link rel=“canonical“ href=“http://www.beispielseite.de/oeffnungszeiten.html“ />

    Du kannst den Canonical Link alternativ zum Head-Segment auch im HTTP-Antwort-Header hinterlegen.

    Für das Anlegen von kanonischen URLs empfehlen wir Dir grundsätzlich die Vorgehensweise über das Attribut.

     

    Sitemap

    Alle Seiten, die in einer Sitemap aufgelistet werden, sehen die Suchmaschinen wie Google potenziell als kanonisch an. Um also zu vermeiden, dass Duplikate statt der Originale als am wichtigsten eingestuft werden, lege nur kanonische URLs in der Sitemap an.

     

    301-Weiterleitung

    Die 301-Weiterleitung ist eine besondere Form der deaktivierten beziehungsweise zu löschende URLs. Dadurch teilst Du Google mit, dass eine Seite dauerhaft an einen anderen Speicherort verschoben wurde. Planst Du zum Beispiel einen Umzug, solltest Du Dich zu diesem Zeitpunkt mit dem Thema Weiterleitungen beschäftigen.

     

    Häufige Fehler im Umgang mit dem Canonical Tag und wie Du sie vermeidest

    Beim Setzen der Canonical tags kommt es häufig zu Fehlern. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Canonical Links im <body> statt im <head> gesetzt werden. Aber es gibt auch ganz typische andere Anwendungsfehler wie den Verweis auf die erste Seite bei der Paginierung, die Verwendung von relativen URLs, den Verweis auf eine nicht vorhandene Seite, ein falsches Domain-Protokoll oder auf andere Canonicals. Solche Fehler können große Ausmaße annehmen und zum Verlust von Rankingpositionen führen.

    Beachte daher:

    1. Verweise niemals auf Seiten, die nicht existieren. Der Statuscode 404 ist nicht förderlich für Dein Ranking bei Google. Das betrifft nicht nur die Seite, auf die Du verweisen willst, sondern Deine Webseite insgesamt.
    2. Verwende den Canonical Tag niemals in Kombination mit anderen Robot-Tags. Das betrifft vor allem die Attribute Nofollow, Disallow und Noindex.
    3. Verlinkungen im Canonical Tag sollten immer absolut, nie relativ sein. Verwende immer absolute Pfadangaben.
    4. Führe den Canonical Tag immer von http auf https, niemals umgekehrt.
    5. Vermeide die Verlinkung von folgenden Seiten auf die erste Seite bei einer Paginierung. Die Seiten haben ja nicht den gleichen Inhalt wie die erste, sondern jede Unterseite hat andere Inhalte.
    6. Setze Canonical Tags nicht gemeinsam mit hreflang. Die URLs einer Seite, die mit hreflang arbeitet, sollten maximal auf sich selbst verweisen.

     

    Canonical Tag  – ein sinnvolles Werkzeug, welches Du einsetzen solltest

    Wir könnten noch viel mehr Beispiele aufzählen und erläutern, warum das Canonical so wichtig ist und was es bewirkt. Doch zusammengefasst würden auch diese ergeben: kanonische URLs, sinnvoll und richtig eingesetzt, erhöhen Deine Sichtbarkeit im Netz. Große Blogs und Online-Shops brauchen Canonical Tags sogar zwingend, denn hier verstecken sich in der Regel immer ähnliche und gleiche Inhalte hinter verschiedenen URLs.

    Durch die Bündelung auf eine kanonische URL bringst Du die Kraft auf eine Seite, die dann die Möglichkeit hat, in den Suchmaschinenergebnislisten (SERPs) weit oben zu ranken. Wichtig ist aber, dass Du das Canonical Tag auch korrekt einsetzt. Sonst erreichst Du mitunter keine Indexierungserleichterung, sondern das Gegenteil. Bist Du unsicher? Dann kontaktiere uns als Experten. Wir helfen Dir und beraten Dich gern!

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