Was ist Linkjuice und wie steuerst Du ihn?

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„Es wird mal wieder Zeit, dass Du Dich um Deinen Linkjuice kümmerst.“ Lautete so oder so ähnlich auch eine Nachricht in Deinem E-Mail-Postfach? Natürlich ist das keine Einladung zu einer Saftkur, um Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen, auch, wenn Du die Mail vielleicht gemeinsam mit den vielen anderen Wunderpillen-Versprechen und Lotto-Gewinnen in den Spam geschoben hast. Beim Linkjuice geht es ums Online-Marketing, und da solltest Du dann doch hellhörig werden.

Hast Du schon einmal von Linkjuice gehört, weißt aber nicht, was das genau ist und warum das wichtig ist? Wir erklären es Dir und zeigen Dir gleichzeitig, wie Du den Linkjuice auf Deiner Website steuern kannst.

    Was ist eigentlich Linkjuice?

    Linkjuice, auf Deutsch Link-Saft, ist zwar ein fiktives Maß, mit welchem Suchmaschinen die Linkverteilung auf einer Website und deren Kraft misst. Die Verknüpfungsstärke, die sich aus Power beziehungsweise Reputation (Trustrank) und Verteilung ergibt, ist ein wichtiger Faktor bei der Suchmaschinenoptimierung. Während der PageRank oder Trustrank einen einzelnen Bewertungsfaktor der Suchmaschinen darstellen, ist der Linkjuice also eine Kombination aus mehreren Kennzahlen. Das Konzept der Verknüpfungsstärke stammt von Greg Boser und umfasst sowohl die Anzahl und Qualität der Links an sich als auch die Art und Weise, wie sich die Links auf der Website verteilen. 

    Ursprünglich bezog sich der Linkjuice, auch Google Juice genannt, auf Backlinks. Das sind die Links, die auf eine andere Website verweisen. Mittlerweile zählen auch interne Links mit hinein und vervollständigen das Linkprofil einer Website. Somit wird externer und interner Linkjuice auf einer Website unterschieden: 

    Interner Linkjuice – Link-Kraft, die von einer an eine andere Website weitergegeben wird

    Externer Linkjuice – Link-Power, die an Unterseiten innerhalb einer Domain weitergegeben wird. 

    Wie kann man Linkjuice messen?

    Ein direktes Messen Deines Linkjuice ist nicht möglich. Früher bestimmte einmal der PageRank, an welcher Stelle der Suchergebnislisten (SERPs) bei Google eine Website angezeigt wird. Dabei orientierte sich die Suchmaschine vor allem an der Anzahl an Links, die auf diese Website verwiesen. Dieses sehr simple Konstrukt konnte leicht ausgehebelt und beeinflusst werden. Genau dies taten Website-Betreiber auch. Die Backlinks und das Backlink Prüfen als Empfehlung hatten eine solch starke Bedeutung, dass bald ein reger Handel mit Links aufkam. Zudem versuchten Suchmaschinenoptimierer durch die Verwendung des NoFollow-Attributs, gezielt keine Linkstärke an bestimmte Seiten abzugeben. Google schaffte hier mit mehreren Updates, allen voran das Penguin-Update, und weiteren Maßnahmen Abhilfe.

    • Der PageRank einer Seite ist nun nicht mehr einsehbar.
    • Zusätzlich zur Anzahl der Links werden weitere Kriterien zur Reputation wie Qualität der Links, Content der Seite, Meta-Angaben etc. zur Bewertung der Linkpower herangezogen.

    Geblieben ist, dass Links, die von Seiten mit einer hohen Reputation auf andere verweisen, den Linkjuice positiver und stärker beeinflussen als Links von Seiten mit geringerer Autorität und Qualität.

     

    Wie funktioniert der Linkjuice?

    Das Prinzip Linkjuice funktioniert also als Empfehlung. Dabei kannst Du Dir einen Fluss vorstellen, von dessen Lauf aus sich kleinere Flüsse und Arme verteilen. Diese Verteilung innerhalb Deiner Website geschieht über interne Verlinkung. Je mehr Arme von der Quelle Deines Flusses abgehen, desto geringer wird die Linkkraft. Hast Du also eine Seite, von der aus drei Links auf andere Unterseiten verweisen, wird die Linkkraft auf jeweils ein Drittel verteilt. Der Linkjuice dieser Äste verteilt sich wiederum von dort aus weiter über Links auf andere Seiten Deiner Webpräsenz.

    Backlinks von anderen Seiten können Dir bei der Suchmaschinenoptimierung Deiner eigenen Website helfen. Bekommst Du von einer anderen, gut reputierten Website Linkjuice, in dem diese eine Deiner Seiten mittels eines DoFollow-Links verlinkt, stärkt dies Deine Seite aus SEO-Sicht. Bei entsprechend hochwertigen Links fremder Websites wirst Du bemerken, dass Deine Sichtbarkeit steigt.

    Linkjuice

    So steuerst Du den Linkjuice auf Deiner Website

    Du solltest als Website-Betreiber immer beide Seiten, die externe und die interne Verlinkung, beobachten, um Deine Sichtbarkeit zu optimieren. Mithilfe von datengetriebener Software kannst Du Deine Linkstruktur analysieren. Die meisten SEO-Tools wie Searchmetrics oder Sistrix können dies. Deine Mainpage dient dafür als Quelle des Linkjuice-Flusses und zentraler Dreh- und Angelpunkt.

    Wichtig ist es, Deinen Linkjuice zu steuern, um keinen wertvollen Link-Saft zu vergeuden. Früher gelang dies durch die gezielte Definition eines Links als Nofollow-Link. Das Nofollow-Attribut zeigte den Suchmaschinen an, dass diesem Link nicht gefolgt werden soll. Heute wird der Linkjuice auf alle Links verteilt, auf Nofollow- genauso wie auf Dofollow-Links. Die Standardeinstellung ist Dofollow. Willst Du, dass ein Link gar keinen Linkjuice verteilt, wie zum Beispiel bei Verlinkungen auf das Impressum oder andere eher unwichtige Seiten mit wenig relevantem Content, gibt es heute nur noch die Möglichkeit über die robots.txt.

     

    Wie erhöhst Du Deinen Linkjuice?

    Da eine starke Bündelung über das Nofollow-Attribut nicht mehr möglich ist, werden andere Kriterien der Steuerung und Erhöhung des Linkjuice wichtig. Dazu gehören:

    • Verlinkung inhaltlich zueinander passender Seiten
    • Setzung von Links auf Seiten, die schon sehr gut ranken
    • Verteilung von nur wenigen Links (drei bis fünf) in einem Beitrag beziehungsweise auf einer Seite
    • Verwendung von aussagekräftigen Anchor-Texten für die Links
    • nicht zu viele Links auf eine Zieleseite setzen
    • keine Verwendung von identischen Anchor-Texten für dasselbe Linkziel
    • keine Verwendung des NO-Follow-Attributs

    Auch, wenn Du Dich vielleicht über jede Verlinkung deiner Website durch eine andere freust, solltest Du auch diese Backlinks überprüfen. Nicht jeder Backlink hat eine gute Linkkraft und nützt deiner Seite. Kennzeichen für schlechten Linkjuice sind, dass die Seiten, von denen die Links kommen:

    • thematisch nicht passend sind
    • keinen nennenswerten Content bieten
    • eine Vielzahl von ausgehenden Links haben
    • reine Linkverteilerseiten sind
    • lediglich dem Verkauf von Backlinks dienen
    • nicht im Index sind
    • schlecht ranken

     

    Linkjuice – Fluch oder Segen?

    Die Verknüpfungsstärke von Links auf Deiner Website trägt zur Sichtbarkeit in den Suchmaschinen und zu einem guten Ranking bei. Auch, wenn dieser Meta-Faktor nicht ganz so einfach zu steuern ist, ist sowohl interner als auch externe Google Juice ein mächtiges Instrument im SEO-Werkzeugkoffer. Du hast auch gelernt, dass Linkjuice steuerbar ist. Daher achte bei der nächsten Mail, in der Backlink oder Verlinkung vorkommt, was genau der Absender der E-Mail von Dir will. Vielleicht ist es ein gutes Angebot für eine Verlinkung oder einen Gastartikel, mit dem Du Deine eigene Website stärken kannst.

    Um Linkjuice richtig zu steuern und das Potenzial der externen und internen Verlinkung bestmöglich auszunutzen, vertraue auf die Hilfe von Profis in Sachen SEO: Wir analysieren gern Dein Linkprofil und geben Dir wertvolle Tipps zur Optimierung!

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