Wenn Du Dich mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) Deiner Website beschäftigst, wirst Du in jedem Fall auf die Begriffe Backlink und Linkaufbau stoßen. Das Linkbuilding gehört zu den zentralen Elementen der SEO. Linkaufbau funktioniert wie ein Empfehlungsnetzwerk. Wir geben Dir in diesem Artikel aber nicht nur eine Backlink Definition, sondern zeigen Dir auch, was gute Backlinks sind, wie du Backlinks prüfen und wie Du Backlinks gewinnen kannst.
Ein Beispiel
Stell Dir einfach einmal vor, Du willst Bürgermeister Deiner Gemeinde werden. Du kannst Dich dann auf den Marktplatz stellen und eine Rede halten, auch Flyer verteilen. Aber damit Du wirklich in aller Munde bist, Vertrauen aufbaust und letztendlich Wähler gewinnst, brauchst Du andere Menschen, die Dich supporten, und Dich anderen Menschen als geeigneten Kandidierenden empfehlen. Sie geben Dir mit ihren Empfehlungen quasi einen Backlink, nur offline.
Tun diese Menschen das sogar auf ihren eigenen Webpräsenzen oder in den sozialen Medien, in dem Sie auf Deine Website verweisen, hast Du auch schon einen richtigen Backlink im Rahmen der SEO gewonnen.
Backlink – Definition des Begriffs
Die reine Definition eines Backlinks ist schnell beschrieben. Ein Backlink ist ein Verweis von einer Website auf eine andere Website. Verlinkst Du einen Beitrag einer anderen Website auf Deine Website, bekommt diese von Dir einen Backlink. Das Ganze funktioniert beiderseits. Verlinkt zum Beispiel ein Solar-Energie-Unternehmen, welches sich darüber freut, dass Du als neuer Bürgermeister, diese Form der Energiegewinnung fördern willst, auf Deine Website, hast Du von ihnen einen Backlink bekommen.
Heute spricht man bei Backlinks fast nur noch von eingehenden Links auf eine Website. Die grundlegende Annahme dieses Konstrukts des Linkbuilding sah aber in den Anfängen noch anders aus. Backlinks definieren sich als Rückverweise. Das bedeutet, dass der Verweis nicht einseitig funktioniert. Verweist eine Seite auf Deine Seite, gingen die Suchmaschinen, allen voran Google, bei dem Konzept davon aus, dass Du Dich ebenfalls mit einem Verweis revanchierst. Nun, das muss heute nicht mehr zwingend sein.
Definition von Backlink-Typen
Backlinks brauchen immer ein Ziel, auf den der Link gesetzt wird. Das können verschiedenen Medien sein. Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten:
- Text-Links, bei denen der Backlink mit einem Wort oder einer Wortfolge verknüpft wird
- Bild-Links, bei denen der Verweis mit einem Bild verknüpft ist
- Blogroll-Link, der ein Sonderfall der Verlinkung von Blogs auf andere Blogs ist
- Social Signals, die Backlinks sind, die von einem sozialen Medium wie Instagram, Pinterest, Facebook und Co auf eine Webseite verweisen
In der Regel sind diese Links Do-Follow-Links. Es gibt aber auch Backlinks, die mit No-Follow ausgezeichnet sind, was den Suchmaschinen anzeigt, dass sie dem Link nicht folgen sollen.
Warum sind Backlinks so wichtig?
Backlinks helfen Dir dabei, Deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google zu erhöhen. Je mehr gute Empfehlungen Du hast, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du im Ranking aufsteigst. Die Seiten mit hoher Reputation geben durch die Verlinkung quasi Vertrauen auch auf Deine Seite ab. Zudem finden Suchmaschinen Deine Inhalte besser, wenn sie Seiten mit hoher Reputation crawlen, und dabei Links entdecken, die zu Deiner Webseite führen. Und letztendlich kannst Du durch die Backlinks direkte Zugriffe von Nutzenden auf Deine Inhalte bekommen.
Wie sieht ein guter Backlink aus?
Jedoch sind nicht alle Backlinks per Definition gute Backlinks. Genau wie Ausrufezeichen, sind sie keine Rudeltiere, sondern sollten mit Bedacht analysiert, gewählt und gesetzt werden. An dieser Stelle alle Eigenschaften eines guten Backlinks aufzulisten, würde den Rahmen sprengen. Einige besonders Wichtige wollen wir Dir aber mit auf den Weg geben.
Backlinks brauchen Relevanz
Versuche an Backlinks zu kommen, die zu Deinem Thema passen. Besucher von Websites, die gegen Solarstrom agieren, werden Dir bei Deiner Bürgermeister-Kampagne nicht so viel nützen, wie die, die sich mit E-Mobilität und erneuerbaren Energien zugunsten der Umwelt beschäftigen. Manchmal kann auch das nützlich sein, wenn Du sie bekehren kannst.
Starke Seiten übertragen mehr Autorität
Generell stimmt es, dass Backlinks von starken Seiten mehr Autorität übertragen als schwache Websites. Jedoch muss dies nicht unbedingt immer der Fall sein. In die schwammige Definition fließen nicht nur Backlinks ein, sondern auch die interne Verlinkung einer Seite und die generelle Anzahl von ausgehenden Links. Linkschleudern, also Websites, die eigentlich nur dem Zweck dienen, auf andere zu verlinken, übertragen Dir wenig bis keine Autorität.
Richtige Platzierung ist wichtig
Viele Menschen klicken vermehrt auf Links, die sich an prominenten Plätzen eines Beitrags oder einer Webseite befinden. Das bedeutet, dass auch die Platzierung der Links eine Rolle für die positive Auswirkung auf Dein Ranking und Deine Autorität wichtig ist. Gute Backlinks befinden sich daher meist im oberen Bereich eines Textes, nicht am Ende oder gar im Footer.
Der Anchor-Text muss stimmen
Google betont immer wieder, dass ein guter Anchor-Text (der Text, auf dem der Link liegt) ebenfalls das Ranking beeinflusst. Der Einfluss ist aber in der Praxis nicht so stark, wie angenommen. Zudem hast Du bei einem natürlichen Linkaufbau, wenn Du also ohne eigenes Zutun und Bitten verlinkt wirst, generell kaum Einfluss auf die Gestaltung des Ankertextes.
Wie überprüfst Du Deine Backlinks?
Du kannst Deine Backlinks entweder mit der Google Search Console oder mit externen Tools wie Backlinkchecker von Ahrefs oder backlink-tool.org überprüfen. In der Google Search Console klickst Du dafür einfach in der Sidebar auf „Links“. Unter „externe Links“ siehst Du die Anzahl der Backlinks und in den drei Übersichten meist verlinkte und meist verlinkende Seiten sowie den meist verlinkten Text. Die Übersichten der externen Tools funktionieren ähnlich.
So kommst Du an gute Backlinks
An gute Backlinks zu kommen, um ein organisches und natürliches Linkprofil Deiner Website aufzubauen, ist etwas mühevoll, braucht Geduld und Zeit. Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten des Backlink-Aufbaus:
1. Backlinks organisch verdienen
Beim Verdienen von Backlinks liegt der Fokus auf dem Content Deiner Website. Mit informativen Inhalten mit Mehrwert schaffst Du die Grundlage dafür, dass Menschen und Websitebetreiber auf Dich aufmerksam werden, und Dich von sich aus verlinken. Das ist der beste, aber auch der mühsamste Weg des Linkaufbaus.
2. Backlinks selbst erstellen
Eine weitere Möglichkeit, an Backlinks zu kommen, ist, diese selbst zu erstellen. Dafür fügst Du manuell Links Deiner Website auf anderen Präsenzen ein. Dies geht über Einträge in Branchenverzeichnissen, über das Kommentieren an Blogs oder in Social Media, aber auch durch das Beantworten von Fragen in Foren. Ja, die gibt es noch.
3. Backlinks aktiv aufbauen
Schneller kommst Du voran, wenn Du aktiv wirst. Das heißt, Du gehst auf Seitenbetreiber zu und bietest ihnen Dich zum Verlinken an. Möglichkeiten dafür sind
- Gastbeiträge, die Du anderen Blogs und Websites anbietest
- das Aufspüren von toten Links und das Vorschlagen eines Deiner Ziele als Ersatz
- das Aufspüren von Erwähnungen Deiner Webpräsenz und die Bitte um Verlinkung
und
- das aktive Skyscrapen, welches bedeutet, dass Du optimierte Inhalte, also bessere Inhalte zu einem Thema, erstellst und die Verlinkenden in dem nicht so guten Content auf Dich hinweist.
Backlinks sind nicht alles, aber wichtig für Dein Ranking
Du hast gesehen: Backlinks sind ein wichtiges Instrument, um in den Suchmaschinen an Relevanz, Vertrauen und damit an Rankingmöglichkeiten zu gewinnen. Jedoch sind nicht alle Backlinks gleichwertig und der Aufbau eines natürlichen Linkprofils ist mühsam. Für gute Backlinks musst Du Dich schon ins Zeug legen. Bei Deiner Bürgermeisterwahl helfen Dir Personen mit Autorität und Reichweite auch mehr als die Oma am Fenster, die den Passanten Deinen Namen zuruft.
Willst Du jetzt die Potenziale des Linkbuildings nutzen? Nimm Kontakt zu uns auf. Wir helfen Dir dabei!
